Am 24.09.2022 berichtete Thomas Frey in der Print-Ausgabe der Berliner Woche wie folgt über meinen Besuch am Paracelsus-Bad, der gemeinsam mit der Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport Iris Spranger, im Rahmen meines Fraktion-vor-Ort- Stadtteiltags am 16.09.2022 stattfand:

Berliner Woche, 24.09.2022

Schwimmhalle erhält Außenbecken – Reinickendorf: Erweiterung des Paracelsus-Bades erfolgt frühestens ab 2024 (von Thomas Frey)

Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) war am 16. September zur Baustelle des Paracelsus-Bads gekommen, um vor allem eine Botschaft loszuwerden: das Bad erhält ein Außenbecken.

Die Entscheidung sei gefallen, betonte die Senatorin. Die Freiluft-Badefläche wird allerdings erst nach 2024 und dann nicht wie angedacht auf dem Areal des Parkplatzes am Paracelsus-Bad sondern an der westlichen Seite des Grundstücks errichtet. Als nächsten Schritt wollen die Berliner Bäder-Betriebe bis November eine Machbarkeitsuntersuchung vorlegen, die Antworten auf einige Fragen geben soll. Denn noch völlig offen ist zum Beispiel die künftige Größe des  Beckens. bei den Bäder-Betrieben ist hier die Rede von einem „Planschbecken und einem knietiefen Becken“. Das Außenbecken soll vor allem ein Angebot für Familien sein, erklärte der Reinickendorfer SPD-Vorsitzende Jörg Stroedter. Er hatte bereits vor mehr als einem Jahr ein Außenbecken am Paracelsus-Bad ins Gespräch gebracht.

Guido Kersten vom Bezirkssportbund forderte dagegen ein Becken, das sich für den Schwimmunterricht eigne. Nach aktuellen Erhebungen könnten „46 Prozent sogar der Sechstklässler in Reinickendorf-West und Reinickendorf-Ost nicht schwimmen“, erklärte Kersten, der auch im Beirat der Bäderbetriebe sitzt.

Schwimmstunden oder einen Badebetrieb im Paracelsus-Bad wird es in absehbarer Zeit ohnehin nicht geben. Die 2019 begonnene Sanierung dauert länger und wird teurer. Grund dafür sind vor allem die aktuellen Schwierigkeiten bei Materiallieferungen. Ebenso wie die Inflation verteuern sie auch das Vorhaben. Mit einer Wiedereröffnung ist deshalb frühestens 2024 zu rechnen. Die bisher veranschlagten Kosten zwischen 17 und 18 Millionen Euro werden wahrscheinlich auf über 20 Millionen ansteigen. Die Finanzierung sei aber gedeckt, betonte Iris Spranger.

In diesem Zusammenhang betonte die Sport- und Innensenatorin, dass am Paracelsus-Bad keine modulare Unterkunft (MUF) für Geflüchtete gebaut werde. Der Platz wäre von Anfang an falsch gewesen, erklärte sie und lastete die Entscheidung vor allem dem früheren Bürgermeister Frank Balzer (CDU) an. Entgegen dessen Aussagen gebe es im Bezirk Alternativen. Zuletzt wurde bekannt, dass möglicherweise auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik eine Flüchtlingsunterkunft entstehen könnte.