„Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich bei mir in den vergangenen Monaten über die Kleinflugzeuge beschwert. Ich hatte deshalb sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene die zuständigen Behörden angeschrieben und mich für eine Änderung der bestehenden Regelungen eingesetzt, z.B. für eine Änderung der Mindestflughöhe oder ein Flugbeschränkungsgebiet. Jetzt hat die Senatsverkehrsverwaltung reagiert und kündigt an, aus Lärmschutzgründen die Thematik hinsichtlich einer Reduzierung der Flugbewegungen zu prüfen. Erste Schritte sollen eingeleitet werden, z.B. Kontakt zum Bundesverkehrsministerium aufgenommen werden. Um das Luftfahrtrecht zu ändern sind viele Schritte nötig, da es auf deutscher und europäischer Ebene Zuständigkeiten gibt.

Bei allem Verständnis für die Hobbyflieger, die darauf gewartet haben, sich den Flughafen Tegel von oben anzuschauen: Für die Anwohnerinnen und Anwohner sind die Kleinflugzeuge weniger schön! Eine Mindestflughöhe von 300 Metern ist zu wenig. Neben der Lärmbelastung gibt es zudem sicherheitsrelevante Aspekte, denn die überflogenen Gebiete sind dicht besiedelt. Eine Reduzierung des Flugverkehrs durch Kleinflugzeuge halte ich für unbedingt nötig und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen. Es kann nicht sein, dass die Anwohnerinnen und Anwohner nachdem sie jahrzehntelang den Fluglärm des Flughafens Tegel aushalten mussten jetzt ein Ersatzprogramm durch die Kleinflugzeuge erhalten.“

Jörg Stroedter, MdA
Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus