Es stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sowohl bei der U6 als auch bei der A111 an, und die Bürgerinnen und Bürger hier am nördlichen Stadtrand befürchten ein großes Verkehrschaos. Ich habe mich an die Verkehrssenatorin, Regine Günther, gewandt und ein umfassendes und abgestimmtes Verkehrskonzept dazu angefordert:
Die Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass die Sanierungsmaßnahmen der U6, angekündigt für das Frühjahr 2021, noch nicht beendet sind, wenn die Sanierungs-maßnahmen der A111 im Frühjahr 2023 beginnen. Die Ausbau-Maßnahmen der S25 stehen ebenfalls noch an: Das Zentralstellwerk nach Hennigsdorf soll gebaut werden, was zu Schienenersatzverkehr führen wird.
Schon die Sperrung der U6 führt dazu, dass neben dem Schienenersatzverkehr eine erhebliche Anzahl an Pkws zu dem „normalen“ Verkehrsaufkommen hinzukommen, wodurch die sowieso schon hochbelasteten Straßen Scharnweberstraße und Berliner Straße an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Eine Sperrung der A 111 hat noch weitaus größere Auswirkungen. Und dann ist auch noch die Erneuerung der Ollenhauerstraße ab 2023 geplant.
Um das befürchtete Chaos in Grenzen zu halten, gibt es nur einen Weg: Die Maßnahmen dürfen auf gar keinen Fall gleichzeitig stattfinden!
Für die Dauer der Sanierungsarbeiten müssen Entlastungs- und Umleitungslösungen gefunden werden, die rechtzeitig öffentlich kommuniziert werden, so dass die Bürgerinnen und Bürger hier im Norden informiert und im besten Fall beruhigt sind und sich nicht „abgehängt“ fühlen.
Es gilt, praktikable Wege zu finden, um ein Verkehrschaos zu verhindern. Panikmache nützt hier wie immer gar nichts. Alle Beteiligten müssen an einer konstruktiven Lösung arbeiten, das betrifft neben der Senatsverwaltung auch das Bezirksamt sowie die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges), die BVG und natürlich auch die S-Bahn. Ich erwarte zeitnah ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Verkehrskonzept.
V.i.S.d.P.: Jörg Stroedter, MdA