„Die eingeschränkten Öffnungszeiten der BSR-Recyclinghöfe sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht nachvollziehbar. Ist doch inzwischen bekannt, dass die Verbreitung des Corona-Virus neben den normalen Ansteckungswegen fast ausschließlich durch Aerosole erfolgt, die in geschlossenen Räumen ein hohes Infektionsrisiko darstellen. Die Nutzung der BSR-Recyclinghöfe erfolgt im Freien. Das Einhalten der Abstandsregeln ist ohne Weiteres möglich, ebenso das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Die Verkürzung der Öffnungszeiten führt zu erheblichen Wartezeiten und zu einem hohen Verkehrsaufkommen. Am BSR-Hof in Heiligensee stauen sich die PKWs oft über mehrere Straßenzüge. Die Folgen sind illegale Müllentsorgungen, das kann doch keiner wollen!
Ich habe mich deshalb an die BSR gewandt und eine Rückkehr zu den ursprünglichen Öffnungszeiten gefordert. Das Infektionsrisiko wird durch die Einhaltung der Corona-Regeln verringert, nicht durch die Verkürzung von Öffnungszeiten.
Unverständlich bzw. irritierend finde ich auch einige Formulierungen auf der Homepage der BSR: Wie ist der Hinweis zu verstehen, die BSR-Höfe nur zu besuchen, wenn dies unbedingt erforderlich ist? Ich gehe davon aus, dass die BSR-Höfe nur dann besucht werden, wenn es erforderlich ist. Ebenfalls erstaunt mich der Hinweis, dass die BSR-Höfe auch in der Corona-Situation geöffnet sind: Alle systemrelevanten Einrichtungen hatten und haben in der Corona-Pandemie geöffnet, auch dann, wenn es sich um geschlossene Räume handelt, in denen das Infektionsrisiko um ein Vielfaches höher ist. Die Formulierungen auf der Homepage halte ich für verbesserungsfähig.
Ich gehe davon aus, dass die BSR als landeseigener Betrieb seine Dienstleistungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger erbringt.“
V.i.S.d.P.: Jörg Stroedter, MdA