„Die Bürgerinnen und Bürger hier am nördlichen Stadtrand befürchten ein großes Verkehrschaos, wenn die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen bei der U6, der S25 und der A111 durchgeführt werden. Und bislang sieht es so aus, als hätten sie Grund zur Sorge.
Jedenfalls lässt das die Antwort aus der Senatsverkehrsverwaltung vermuten:
Zwischen dem 03.10.2021 und dem 25.10.2021 überschneiden sich die Sanierungsmaßnahmen der U6 und der S25: Die U6 ist zwischen den U-Bahnhöfen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz und die S25 zwischen den S-Bahnhöfen Schönholz und Hennigsdorf gesperrt. Zwar liegt die parallele Sperrpause zum größten Teil in den zweiwöchigen Herbstferien (11.10.-23.10.2021), trotzdem ist das nicht hinnehmbar! Insbesondere wenn die Gefahr besteht, dass die Sanierungsmaßnahmen der S25 auch länger dauern könnten.
Alternative Zeiträume konnten nicht gefunden werden, so die Senatsverkehrsverwaltung, da Zwangspunkte bzw. Abhängigkeiten zu weiteren Baumaßnahmen auf anderen Streckenabschnitten bestehen.
Das ist für mich und sicherlich auch für die Bürgerinnen und Bürger in Reinickendorf nicht nachvollziehbar. Ich habe mich deshalb an die BVG gewandt und eine Stellungnahme angefordert.
Um das befürchtete Chaos in Grenzen zu halten, gibt es nur einen Weg: Die Maßnahmen dürfen auf gar keinen Fall gleichzeitig stattfinden!
Ich erwarte sowohl von der BVG als auch von der S-Bahn/DB Netz eine Lösung und keine Erklärung!
Die verschiedenen Sperrungen der S25, die insgesamt bis Oktober 2021 dauern, haben bereits begonnen. Dazu kommt dann bei der U6 im nächsten Jahr ab Mai die durchgängige Vollsperrung mit Schienenersatzverkehr zwischen den U-Bahnhöfen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz bis Dezember 2022, das wird zu großen Beeinträchtigungen im Norden führen.
Dass die Baumaßnahmen der A111 an die Streckensanierung der U6 anschließen, kann uns hier im Norden dann nicht mehr wirklich trösten.“
V.i.S.d.P.: Jörg Stroedter, MdA